Die letzte Veranstaltung im September 2024
18. September 2024 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des LogenhausesEmser Straße 12-13, 10719 Berlin (Wilmersdorf)
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„Progressive und regressive Tendenzen in der Freimaurerei“
Eine Betrachtung von Thomas Manns Darstellung der Freimaurerei in seinem Roman „Der Zauberberg“ und Ausblicke auf heute
Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ erschien nicht nur vor hundert Jahren – er ist in seiner Geltung zweifellos ein Jahrhundertroman. Die Freimaurerei spielt in diesem kolossalen Werk eine bedeutende Rolle. Mit ihr verbunden ist neben Lodovico Settembrini, dem Mentor der Hauptfigur und „Sorgenkind des Lebens“, Hans Castorp, auch dessen Kontrahent Leo Naphta. Im Unterschied zu Settembrini ist Naphta kein Freimaurer, hat aber ebenfalls gute Kenntnisse und eine eigene, von derjenigen des Italieners radikal abweichende Konzeption der Königlichen Kunst. Am Beispiel dieser beiden Freimaurereien lässt sich ein Hauptthema des Romans, die Dynamiken des Voran und des Zurück, der Progression und der Regression gut behandeln. Ausblicke auf heute zeigen, dass der Roman unter diesen Gesichtspunkten auch für die Freimaurerinnen und Freimaurer von heute sehr aufschlussreich ist. – Die Lektüre des Romans wird nicht vorausgesetzt.
Referent: Christoph MeisterDr. phil. Christoph Meister (Vorsitzender der freimaurerischen Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati e.V. und Forschungsloge Nr. 808 i.O. Bayreuth) |
Christoph Meister |
Veranstaltung im Juni 2024
12. Juni 2024 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses Emser Straße 12-13, 10719 Berlin (Wilmersdorf)
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„Putin, Höcke, Trump und das Schicksalsjahr 2024“
Wie wehrhaft ist die Demokratie?
Seit dem Mauerfall 1989 und dem Ende des Kalten Krieges glaubte Europa an die Friedensdividende, an die Unmöglichkeit eines großen heißen Krieges auf unserem Kontinent. Die Globalisierung sollte der Garant eines kapitalistischen Friedens durch immer größere ökonomische Verflechtung sein. Doch mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist dieser Traum von einem „Ende der Geschichte“ in Frieden und Wohlstand brutal geplatzt.
Das bedeutet: 75 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1949 ist die Bundesrepublik ihrer größten Bewährungsprobe ausgesetzt. Im Inneren herrschen gewaltige Konflikte, steht die Ampel-Koalition massiv unter Druck, könnte die rechtsextreme AfD bei den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland im September zur klar stärksten Partei werden.
Weit dramatischer noch ist die außenpolitische Lage: Nach dem Rechtsruck bei der Europawahl droht die US-Wahl am 5. November zum Comeback von Donald Trump führen. Mit der von ihm bereits angekündigten Aufgabe der Ukraine und einem möglichen Ausstieg der USA aus der Nato wäre der Weg frei für Wladimir Putin und sein faschistoides Regime.
Damit steht Deutschland, steht ganz Europa, ja sogar die Welt vor einem fundamentalen Systemkonflikt: Autokratie oder Demokratie – das ist die Frage im Schicksalsjahr 2024.
Noch ist dabei keineswegs ausgemacht, ob die Demokratie sich im 21. Jahrhundert durchsetzen wird und wie die globalen Probleme zu bewältigen sind, nicht zuletzt die Klima-Erwärmung als die eigentliche Jahrhundertaufgabe. Gibt es noch eine Aussicht auf eine friedliche, nachhaltige und demokratische Entwicklung – und was verlangt uns die vielbeschworene „Zeitenwende“ tatsächlich ab?
Referent: Albrecht von LuckeAlbrecht von Lucke ist Jurist und Politikwissenschaftler, er wurde 1967 in Ingelheim am Rhein geboren. Seit 1989 lebt er in Berlin, seit 2003 ist er Redakteur der renommierten Monatszeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“. Darüber hinaus ist er regelmäßiger Gast in Hörfunk und Fernsehen, u.a. im ARD-Presseclub, in der Phönix-Runde, bei Maybrit Illner, Sandra Maischberger und Markus Lanz. 2014 wurde Albrecht von Lucke mit dem Lessing-Förderpreis für Kritik ausgezeichnet, 2018 mit dem Otto-Brenner-Preis „Spezial“. |
Foto © Albrecht von Lucke |
Veranstaltung im März 2024
Am 6. März 2024 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses Emser Straße 12-13, 10719 Berlin (Wilmersdorf)
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„Was wird aus Russland?“
Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung
Seit Jahren nehmen Zensur und Repression in Russland zu. Nur wenige wissen, wie es um die russische Gesellschaft und ihre Führung wirklich bestellt ist. Informationen darüber werden systematisch unterbunden. Wie kaum jemand sonst verfügt die Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks über langjährige Einblicke in den von Putin diktatorisch geführten Staat. Schwindet die Macht des Kremlchefs? Wer sind die neuen politischen, militärischen und ökonomischen Akteure? Was halten Russinnen und Russen von ihrem Land? Gibt es Grund zur Hoffnung, oder treibt die Nation in den Abgrund? Nach ihrem Bestseller »Die Ukraine und wir« nimmt Sabine Adler mit Russland einen der einflussreichsten, aber auch skrupellosesten globalen Player in den Blick, dessen Zukunft auch unsere bestimmt.
Referentin: Sabine AdlerLebenslauf: Sie ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Sie berichtete viele Jahre aus Moskau, war Leiterin des Hauptstadtstudios in Berlin und Korrespondentin im Studio Warschau mit Schwerpunkt Polen, Belarus, baltische Länder und Ukraine. Während der Ereignisse auf dem Euro-Maidan berichtete sie aus Kiew, danach über den Krieg in der Ostukraine und seit Februar 2022 über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. als „Politikjournalistin des Jahres“. Ihr Buch „Die Ukraine und wir“ wurde zum SPIEGEL-Bestseller. |
Foto: copyright Natascha Zivadinovic Janker |
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Veranstaltung im November 2023
Am 22. November 2023 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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„Die Asyl-Lotterie“
Eine Bilanz der Flüchtlingspolitik von 2015 bis zum Ukrainekrieg
Das europäische Asylsystem ist zum Lotteriespiel geworden: Geografische Lage, Geld, Fitness und Glück auf dem gefährlichen Land- und Seeweg bestimmen, wer es bis zur Grenze schafft, Asyl beantragen und einwandern kann. Wer es nicht schafft, hat das Nachsehen. Europa tut sich mit diesem System aber auch selbst keinen Gefallen.
In seinem Vortrag beschreibt Ruud Koopmans anhand konkreter Fälle und statistischer Daten, warum das derzeitige System die Integration erschwert, die innere Sicherheit bedroht, den Rechtspopulismus stärkt, Europa spaltet und es von Autokraten abhängig macht, die ihre Grenzen zu Europa nach Lust und Laune öffnen oder schließen.
Die sogenannte Flüchtlingskrise von 2015 erweist sich als hausgemachte Krise der Asylpolitik. Koopmans Überblick, der auf mehreren Jahren Forschung basiert, schließt mit einem pragmatischen Vorschlag, wie wir durch großzügige humanitäre Aufnahmen in Kombination mit einer Eindämmung der irregulären Einwanderung die Kontrolle zurückgewinnen können – damit die Asylpolitik kein lebensbedrohliches Lotteriespiel bleibt.
Referent: Prof. Dr. Ruud KoopmansLebenslauf: Seit 2013 Professor für Soziologie und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin Seit 2007 Direktor cl. Forschungsabteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ am WZB in Berlin 2011 – 2017 Leiter cl. Brückenprojekts „Die politische Soziologie des Kosmopolitismus und Kommunitarismus“ am Wissenschaftszentrum Berlin f. Sozialforschung (WZB) (mit Prof. Dr. Wolfgang Merkel und Prof. Dr. Michael Zürn) Ausgewählte akademische Ämter: 2020 – 2021 Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), seit 2018 Mitglied im Kuratorium Berlin 2011 – 2019 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Seit 2010 Gastprofessur im Fachbereich Politikwissenschaft der Universität Amsterdam Ausbildung: 1992 Promotion in Politik – und Sozialwissenschaften an der Universität Amsterdam |
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Veranstaltung im Juni 2023
„Die neue Weltordnung“
- Haben die USA dafür ein Grand Design?
Am 14. Juni 2023 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine wirkt der Westen geschlossen wie lange nicht. Doch die Weltmacht ist angeschlagen. Sie wird sich zunehmend auf ihr nationales Interesse und die Auseinandersetzung mit China konzentrieren. Der USA-Experte Josef Braml analysiert unsere prekäre geopolitische Lage und zeigt, was auf dem Spiel steht, wenn Europa nicht lernt, für seine Interessen selbst einzustehen.
Referent: Dr. Josef BramlDr. Josef Braml ist einer der weltweit renommiertesten USA- und Außenpolitik-Experten sowie European Direktor der Trilaterale Kommission – einer einflussreichen globalen Plattform für den Dialog eines exklusiven Kreises politischer und wirtschaftlicher Entscheider Amerikas, Europas und Asiens zur kooperativen Lösung geopolitischer, wirtschaftlicher und sozialer Probleme. Josef Braml verfügt über 20 Jahre Erfahrung in angewandter Forschung und Beratung weltweit führender Think Tanks, unter anderem bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), dem Aspen Institut, der Brookings Institution, der Weltbank und als legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus. In seinem aktuellen Bestseller „Die transatlantische Illusion“ erläutert Josef Braml die neue Weltordnung und wie wir uns darin behaupten können. |
Veranstaltung am 1. März 2023
„In Zeiten einer multiplen Krise“
Plädoyer für die antike Philosophie der Gelassenheit
Am 1. März 2023 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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Krisen hat es gegeben, solange die Menschheit existiert. Krisenbewältigung ist daher nichts Neues. Sie ist wesentlicher Bestandteil des lebendigen Wandels. Deshalb hat man sich schon früh Gedanken darüber gemacht, wie man mit prekären Lebensverhältnissen, Schicksals- schlägen und gesellschaftlichen oder ökonomischen Krisen umgehen kann, ohne sein Ziel und seine Bestimmung aus dem Auge zu verlieren, nämlich ein glückliches und sinnerfülltes Leben zu führen. Insbesondere in der Philosophie und Weisheitslehre der Antike hat man dazu Konzepte entwickelt, die äußerst tragfähig und noch heute brauchbar sind. Sie identifizierte Glück mit Seelenfrieden, einem Zustand heiterer Gelassenheit, der jeglichen äußeren Anfeindungen und schicksalhaften Herausforderungen standhält. Die Stoiker sprachen von der „Unerschütterlichkeit des Weisen“. Bewähren sich diese Konzepte auch in der gegenwärtigen Situation, die von vielen Menschen in mehrerlei Hinsicht als außer- ordentlich kritisch, bedrohlich und beängstigend empfunden wird?
Referent:Dr. Albert KitzlerJahrgang 1955, studierte Jura und Philosophie und arbeitete viele Jahre als Anwalt und Filmproduzent. 1994 erhielt er einen „Oscar“ für den Kurzfilm „Schwarzfahrer“. Daneben beschäftigte er sich zeitlebens mit antiker Philosophie und Lebensweisheit. Seit 2000 intensivierte er seine Studien zur indischen, chinesischen und griechisch-römischen Weisheitslehre. 2010 gründete er „MASS UND MITTE – Schule für antike Lebensweisheit“. 2021 eröffnete er das „Haus der Weisheit“ in Reit im Winkl.Bücher„Vom Glück des Wanderns. Eine philosophische Wegbegleitung“ (2019) „Weisheit to go. Große Philosophie für kleine Pausen“ (2020) „Nur die Ruhe! Einfach gut leben mit Philosophie“ (2021) „Die Weisheit der Liebe. Eine Philosophie der Lebensfreude“ (erscheint April 2023) |
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Veranstaltung im November 2023
„Sag mir, wie hast Du es mit der Religion?“
Würde Gretchen Faust heute danach fragen?
Am 23. November 2022 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Die Statistiken zeigen uns, dass die Bindungen an die christlichen Kirchen seit den 1960er Jahren deutlich zurückgegangen sind. Ist die gegenwärtige „Renaissance“ religiöser Fundamentalismen nicht deren letzter Atemzug? In Europa sind seit dem 18.Jahrhundert andererseits Sinnangebote entstan-den, die sich ausdrücklich nicht mehr als „Religion“ verstehen: z.B. Theosophie und Anthroposophie. Die Freimaurerei stellt ein sehr frühes System dar, das Sinn vermittelt, ohne Religion zu sein. Zugleich sind seit dem letzten Jahrhundert alternative Religionen auf dem Markt, von denen ein Großteil ihren Ursprung in Asien, vor allem in Indien und Japan hat. Meditation, Yoga, Reiki und Zen sind „in“.
Die Esoterik blüht. Das Individuum in den liberalen Gesellschaften kann sich jetzt frei auf dem immer größer werdenden Markt der Sinnstiftenden bedienen.
Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben sich so grundlegende Kategorien des Weltver-ständnisses verschoben: die „Transzendenz“ verschwindet und die „jenseitige Belohnung erfüllt genauso wenig mit Hoffnung, wie die „Strafe im Jenseits“ noch Angst einjagt.Anstelle von „Gnade“ setzt man lieber auf „Wissen“. Die Trennung von Subjekt und Objekt weicht zunehmend ein ganz- heitliches Denken, aber der christliche Monotheismus zugleich einem diffusen Polytheismus. Der Körper wird wichtiger als die Seele.
Religiöse Hierarchien und Autoritäten müssen Netzwerken Gleichgesinnter Platz machen.
Leben wir also in einem nachreligiösen Zeitalter?
Oder ist vielmehr von der „Wiederkehr der Götter“ (Friedrich Wilhelm Graf) zu sprechen? die es neu zu entdecken gilt.
Referent:Br. Prof. Dr. Martin PapenheimHistoriker und Religionswissenschaftler. Promotion zum Dr. phil. 1990 an der Universität Bielefeld. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom 1990-1994 u. 1996/97. Habilitation 1996 An der Universität Augsburg. 2005 Ernennung z. Außerplanmäßigen Professor. Zahlreiche Lehraufträge und Gastprofessurenim In- und Ausland, Mitglied des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Universität Bochum. Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Forschungsloge „Quatuor Coronati“, Bayreuth. ZahlreicheVeröffentlichungen zur Religionsgeschichte der europäischen Neuzeit. Von ihm erscheinen 2022: „Die Seele ist ein Tänzer. Osho und die Deutschen(1970-2000)“ und eine „Kleine Geschichte der Freimaurerei in Hamburg“. |
DIALOG im Logenhaus
ist eine Veranstaltung der Großen Loge Royal York zur Freundschaft
Organisation: Brr. C. Meier & P. Wiegmann
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Veranstaltung im September 2022
„Die drei altpreußischen Großlogen – Aufbruch mit Tradition“
Am 21. September 2022 um 19:30 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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Die Vorträge wollen den historischen Hintergrund, den Geist und das Vermächtnis des Vereins der drei altpreußischen Großlogen beleuchten. Reicht unsere Verbindung in der Vereinigten Großloge von Deutschland allein aus, um den besonderen Geist in die Zukunft zu tragen, der die drei „Altpreußen“ genannten Großlogen bis zur Zwangsauflösung im Jahr 1935 auf besondere Weise verbunden hat?
Ursprünglich zusammengebunden wurden diese drei Großlogen durch die gemeinsame Befreiung von einem Verbot. Das „Edikt, wegen Verhütung und Bestrafung geheimer Verbindungen, welche der allgemeinen Sicherheit nachtheilig werden könnten“ vom 20. Oktober 1798 gestattete den an diesem Tage im Königreich Preußen beheimateten drei Großlogen ausdrücklich die Fortsetzung ihrer Tätigkeit.
Aus dem Privileg entstand allerdings auch ein Dilemma. Denn nun oblag es den drei zugelassenen Großlogen, über ihre jeweils eigene Lehrart hinaus allen Aspekten der Königlichen Kunst eine preußische Heimat zu bieten. Um hierfür angemessene Standards der Regularität und des Verhaltens zueinander zu entwickeln, gründeten sie den „Freimaurer-Verein der drey großen Logen zu Berlin von 1810“. Auf der gemeinsamen Regularität gründete die Offenheit für die Besonderheiten der anderen.
Doch es geht den Vortragenden nicht um Bewahrung der möglicherweise ruhmreichen Asche. Es geht vielmehr um die Frage, ob unter dieser Asche ein Feuer verborgen ist, das neu entfacht werden kann. Denn es gibt einen harmonischen Dreiklang zwischen der Entwicklung des individuellen Handlungsvermögens, der Entwicklung der gesellschaftlichen Institutionen und der ethischen, schöpfungsgerechten Ausrichtung menschlichen Fortschritts. Jede der drei altpreußischen Großlogen betont einen dieser drei Aspekte, ohne jedoch die jeweils anderen so stark zu vernachlässigen, dass der harmonische Dreiklang gestört würde. Die gewachsene Harmonie der Altpreußen besitzt also eine natürliche Grundlage, die es neu zu entdecken gilt.
Referenten:
Br. Markus Winter – Große National-Mutterloge zu den Drei Weltkugeln
Br. Werner H. Heussinger – Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland
Br. Hermann-Friedrich Kramer – Große Loge Royal York zur Freundschaft
DIALOG im Logenhaus
ist eine Veranstaltung der Großen Loge Royal York zur Freundschaft
Organisation: Brr. C. Meier & P. Wiegmann
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Veranstaltung im Juni 2022
„Zeit -Was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen.“
Am 8. Juni 2022 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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„Die Zeit ist nicht nur das, was die Uhren messen. Jenseits davon erleben wir sie noch ganz anders, in der Langeweile, bei der Hingabe, bei den Sorgen, beim Blick auf das Ende, im gesellschaftlichen Termingetriebe, in der beschleunigten Wirtschaftswelt, in der Echtzeitkommunikation, in der globalen Gleichzeitigkeit;und dann noch die Zeit, die wir nie erlebt haben und nie erleben werden: die Jahrmilliarden der kosmischen Zeit. Der Vortrag führt in die Thematik des Buches ein: „Zeit -Was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen.“
Referent: Professor Dr. SafranskiSchriftsteller und Philosoph. Geb. 1945 in Rottweil/Württemberg. Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte in Frankfurt/M und Berlin.. Promotion. Wiss.Assistent an der FU Berlin (bis 1977). Herausgeber und Redakteur der Kulturzeitschrift „Berliner Hefte“ (bis 1982). Dozent in der Erwachsenenbildung (bis 1986). Seitdem freier Schriftsteller. Lebt in Berlin und Badenweiler. Von 2002 bis 2012 Gastgeber zusammen mit Peter Sloterdijk des „Philosophischens Quartetts“ (TV-ZDF) . Honorarprofessur für Philosophie an der FU Berlin (2011). Ehrendoktor Universität Tiflis, Georgien (2014) Mitglied des PEN und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zahlreiche Veröffentlichungen zuletzt:Einzeln Sein. Eine philosophische Herausforderung (2021) |
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Veranstaltung im September 2021
„Die EU als Wertegemeinschaft – Auslaufmodell oder Zukunftserfordernis?“
Am 22. September 2021 um 20:00 Uhr
im Rüdiger-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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Die Europäische Union ist mehr als nur ein politischer oder wirtschaftlicher Zweckverband. Der eng verflochtene Zusammenschluss europäischer Staaten ruht auf einem Fundament gemeinsamer Werte. Diese lange Zeit zum Konsens europäischer Politik gehörende normative Basis, wird indes in zunehmendem Maße zu einem Areal der Konflikte: Europäische Werte, so scheint es, sind nicht mehr der Kitt der europäischen Integration, sondern eine Quelle für Auseinandersetzungen.
Souveränistische Bewegungen stellen die Dominanz der „liberalen“ Ordnung in Frage und forcieren alternative normative Orientierungen. Die konservativen Regierungen in Polen und Ungarn spielen hierbei eine besondere Rolle, weil sie durch ihre Programme des Staatsumbaus und ihre traditionalistische Wertepolitik immer wieder im Clinch mit der Europäischen Union und anderen Mitgliedstaaten liegen. Insbesondere der Zustand des Rechtsstaates und die Intensivierung von Kulturkämpfen avancierten zu kontrovers diskutierten europapolitischen Streitthemen. Dies alles wirft zahlreiche Fragen auf: Wieviel normative Diskrepanz verträgt die EU, wenn sie nach innen wie nach außen glaubwürdig bleiben will? Wie soll die EU auf Rechtsstaatsdefiziten in Mitgliedstaaten reagieren?
Sollte die EU in ihrer Zukunftsdebatte auf mehr Verbindlichkeit in Sachen Werte drängen oder Souveränitätswünsche pragmatisch anerkennen?
Referent Dr. Kai-Olaf Lang Senior Fellow in der Forschungsgruppe EU/Europa bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin (seit 2001) • zuvor Wissenschaftlicher Referent beim Bundesinstitut für internationale und ostwissenschaftliche Studien, (BIOst), Köln (1999-2000) • Forschungsschwerpunkte: Länder Ostmitteleuropas (Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn) und baltische Staaten: Transformation, innenpolitische Entwicklungen und Parteiensysteme, Außen-, Sicherheits- und Europapolitik, bilaterale Beziehungen zu Deutschland; Europäische Nachbarschaftspolitik, Ostpolitik der Europäischen Union • Diplom-Verwaltungswissenschaftler (Universität Konstanz) • Doktor der politischen Wissenschaften (Universität Kiel) • Studien- und Forschungsaufenthalte in Warschau, Prag, Washington D.C. • Mitglied des Beirats des deutsch-tschechischen Gesprächsforums • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde • Mitglied der deutsch-polnischen Kopernikus-Gruppe • Mitglied des Redaktionsbeirats der Zeitschrift Przegląd Zachodni (Posen), des Advisory Board der Aspen Review Central Europe (Prag) und des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift Nowa Res Publica (Warschau). |
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Veranstaltung im Juni 2021
„Philosophie der Lebenskunst – Zu Grundlagen und Formen eines bewußt geführten Lebens“
Am 9. Juni 2021 um 20:00 Uhr
im Rüdiger-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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Seit altersher hat sich die Philosophie mit den Lebensfragen der Menschen befasst.
Das gilt es in moderner Zeit wieder zu entdecken. Wie kann man unter modernen Bedingungen das eigene Leben führen? Einer Erneuerung der Lebenskunst
in moderner Zeit widmet sich der Berliner Philosoph Wilhelm Schmid, beginnend mit der Frage, was grundlegend für das Leben ist:
Welche Rolle spielen Gewohnheiten, die oft als lästig abgetan werden? Welche Bedeutung kommt den Lüsten zu, von denen manche meinen, aus ihnen solle das Leben allein bestehen?
Wie lässt sich mit Schmerzen umgehen?
Wie kann ein Mensch gut mit sich selbst umgehen, um auch einen guten Umgang mit Anderen zu gewinnen?
Welchen Umgang gibt es mit der Begrenztheit des Lebens?
Und worin besteht das „Schöne“, an dem die Lebensführung immer wieder neu orientiert werden
kann?
Referent Prof. Dr. Wilhelm Schmid, Geboren 1953 in Bayerisch-Schwaben, lebt als freier Philosoph in Berlin und lehrte Philosophie als außerplanmäßiger Professor an der Universität Erfurt. Buchpublikationen: Heimat finden. Vom Leben in einer ungewissen Welt, 2021, Suhrkamp Verlag.Vom Glück der Freundschaft, 2014, Insel-Bücherei. Gelassenheit. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden, 2014, Insel Verlag. |
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Veranstaltung im September 2020
„Humanismus – Christentum – Freimaurerei“
Am 23. September 2020 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Jede Generation muss die Freimaurerei wieder für sich neu entdecken. Mit für sie spezifischen Fragestellungen. Im Diskurs erfolgen dann richtungweisende Antworten. Humanismus ist dabei keine Selbstverständlichkeit. Er muss gelebt werden. Die heutige Entwicklung unserer Gesellschaft ist mehr denn je eine klare Herausforderung für unsere Bewusstseins- und Persönlichkeitsentwicklung im freimaurerischen Sinne. Dabei geht es vorrangig um unser Recht auf Freiheit, dass wir unser Leben und alle Entscheidungen, die dieses Leben beeinflussen, selbst bestimmen können. Denn: Wir werden gegenwärtig mit einer digitalen Revolution konfrontiert, deren Verlauf und insbesondere deren Auswirkungen auf unser christlich-humanistisches Menschenbild wir bestenfalls erahnen können.
Referent Werner H. HeussingerWerner H. Heussinger hat als Mitbegründer und Vorstand einer börsennotierten Unternehmensgruppe, als Bestsellerautor und Lehrbeauftragter die Finanzmärkte aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet. Er ist Freimaurer seit 1997 und Vorsitzender Meister der Freimaurerloge VI VERITATIS in Heidelberg. |
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Veranstaltung im März 2020
„Evolutionärer Humanismus –
Maßgabe für eine zeitgemäße Leitkultur in Deutschland“
Am 4.März 2020 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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Wir leben in einem Zeitalter der halbierten Aufklärung: Technologisch stehen wir im 21. Jahrhundert, weltanschaulich und politisch sind wir jedoch noch immer in den ideologischen Zwangsjacken der Vergangenheit gefangen. Doch mit dem Smartphone in der Hand und der Bronzezeit im Kopf lassen sich die großen Herausforderungen der Gegenwart nicht bewältigen.
Genau hier setzt der evolutionäre Humanismus an: Er bietet die Chance, Ethik und Politik mit den Erkenntnissen der wissenschaftlichen Forschung in Einklang zu bringen – das Fundament für eine Leitkultur auf der Höhe unserer Zeit.
Referent:Dr. phil. Dr. h.c. Michael Schmidt-Salomon, geboren 1967, ist Philosoph und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Seine Bücher wurden allein im deutschsprachigen Raum rund 300.000mal verkauft. Zuletzt erschienen im Piper-Verlag: „Entspannt Euch! Eine Philosophie der Gelassenheit“, „Die Grenzen der Toleranz“, „Hoffnung Mensch – Eine bessere Welt ist möglich“ sowie die Streitschrift „Keine Macht den Doofen!“.Für seine wegweisenden Arbeiten zum evolutionären Humanismus und zur Verteidigung der offenen Gesellschaft wurde ihm 2019 der Ehrendoktortitel der Universität Liberec (Tschechien) verliehen. |
Foto: Udo Ungar, Butzweiler |
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Veranstaltung im November 2019
„Bauhütte, Loge, Bauhaus oder: Baukunst und Lebenskunst“
Am 27. November 2019 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
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Was hat das Bauhaus-Jubiläum mit den Freimaurern zu tun? Auf den ersten Blick wenig.
Auf den zweiten Blick entdeckt man jedoch verwandtschaftliche Beziehungen, die zum Nachdenken anregen. Beiden Bewegungen haben ihren symbolischen Ursprung in den mittelalterlichen Bauhütten. Bauhaus-Gründer Walter Gropius sah in der „Kunst der Bauhütte“ ein symbolisches Idealbild des Miteinanders und Füreinanders, so, wie es sich auch die Freimaurer vorgestellt hatten. Daraus leitet sich ab, was Bauhäusler und Freimaurer gleichermaßen adaptierten: Die Idee des sinnvollen Bauens und Gestaltens von Zeit und Raum. Im Sinne dieser Idee setzten beide symbolische Materialien und Werkzeuge ein: „Bausteine einer Denkarbeit“ (Andreas Jahn). Walter Gropius: „Jedes Gebilde wird zum Gleichnis eines Gedankens.“ Der Frage, wie man aus „Sehbildern“ solcher Symbolik „Denkbilder“ formt und einen Brückenschlag von der Baukunst zur Lebenskunst versucht, geht Jens Oberheide in seinem Vortrag nach.
Referent: Jens Oberheide (Autor Buch u. Bühne) |
Jens Oberheide
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Veranstaltung im September 2019
„Europa und Amerika –
Zum Ende des Westens, wie wir ihn kennen“
Am 18. September 2019 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Deutschlands Aufstieg zur viertstärksten Weltrtschaftsmacht und seine Sicherheit beruhen auf der Einbindung in„den Westenfi die von den USA und Europa getragene liberale Weltordnung. Nun mehren sich die Fälle, wo die USA und Europa in Konflikt geraten, aber auch Deutschland über Kreuz mit seinen EU-Partnern liegt. Der Zusammenhalt des Westens erodiert. Weder Deutschland noch die EU zeigen sich fähig, die schwächelnde Ordnung zu stabilisieren. US-Präsident Trump macht Berlin zum Prügelknaben wegen der Exportüberschüsse, der Verteidigungsausgaben und der Energiepolitik. Er steht damit nicht allein. Auch EU-Partner klagen, die Deutschen seien nicht ganz so vorbildlich, wie sie es sich selbst gern bescheinigen. Deutschland droht seine Erfolgsbasis zu verlieren.
Referent: Dr. Christoph von Marschall „Wir verstehen die Welt nicht mehr. Deutschlands Entfremdung von seinen Freunden“, Herder Verlag 2018. |
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Veranstaltung im März 2019
„Deutsche Befindlichkeit 2019 –
Was macht den Ostdeutschen heute aus?“
Am 6. März 2019 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Willy Brandt rief Anfang Oktober 1990 zur wirtschaftliche Aufforstung, zur Beseitigung geistiger Hemmschwellen sowie zur Achtung vor Lebensleistung und Lebensgefühl der bisher von uns getrennten Landsleute auf. Er war zuversichtlich, dass dann „ohne entstellende Narben zusammenwächst, was zusammengehört.“ Kein Deut Überheblichkeit! Und die Freude über das gut Verwachsende mag inzwischen überwiegen. Doch Wunden unter den Narben sind der Rede wert und bedürftig.
Friedrich Schorlemmer geht der Frage nach, worauf noch immer seelische Barrieren und Hemmschwellen zurückzuführen sind, was andererseits Achtung und Respekt verdient und wie wir einander offener und verständnisbreiter begegnen können. Unterschiedliche, noch immer spürbare Prägungen können durchaus bereichernd wirken.
Referent: Friedrich Schorlemmer |
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Veranstaltung im November 2018
Weiter wie bisher oder politischer Neustart?
Smarte Maschinen mit Künstlicher Intelligenz
– was können sie leisten, wo sind die Grenzen?
Am 28. November 2018 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Noch bei keiner industriellen Revolution War der Kern des Menschseins in Reichweite der Maschinen: unsere Intelligenz. Genau dies ändert sich gerade. In den vergangenen fünfJahren hat es auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz mehr Fortschritte gegeben als in den fünfzig Jahren zuvor.
Assistenten lernen, sinnvolle Dialoge mit Menschen zu führen. Programme wie Google Translate oder DeepL können in Sekundenschnelle Texte in andere Sprachen übersetzen – nicht fehlerfrei, aber in einer so guten Qualität, wie sie noch vor ein, zwei Jahren unvorstellbar gewesen wäre.
Smarte Maschinen fahren selbständig Auto, lernen kochen und kellnern, malen und musízieren, denken und debattieren. Manche übertreffen uns bereits: Sie stellen präzisere Diagnosen als Ärzte, schlagen Weltmeister im Quiz und Go-Spiel und lesen Emotionen aus Gesichtern besser, als es viele Menschen können. Wohin führt das? Ist Künstliche Intelligenz ein Segen für die Menschheit oder eine Gefahr für Arbeitsplätze, Privatsphäre und Sicherheit? Welche Berufe haben noch Zukunft, was bedeutet dies für die Gesellschaft?
Das sind die Fragen, die im Vortrag aufgeworfen und nachfolgend diskutiert werden sollen.
Referent: Dr. Ulrich Eberl Ulrich Eberl, geboren 1962 in Regensburg, ist lndustriephysiker, Zukunftsforscher und Buchautor. Er promovierte 1992 „summa cum laude“ an der TU München in Biophysik, arbeitete von 1993 bis 1995 bei Daimler und leitete von 1996 bis 2015 bei Siemens die weltweite Kommunikation über Forschung und Innovationen. 2016 machte er sich mit einem Redaktionsbüro für Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technikkommunikation selbst- ständig. Sein besonderes Interesse gilt der Zukunfts-forschung. So war er 15 Jahre lang Chefredakteur des international mehrfach ausgezeichneten Magazins Pictures of the Future. lm Buch „Innovatoren und Innovationen” untersuchte er, wie sich neue Entwicklungen durchsetzen. Das Sachbuch „Zukunft 2050” beschreibt die Trends, die unser Leben bis 2050 prägen werden, und im aktuellsten Buch „Smarte Maschinen“, für das er in führenden Labors und Firmen in den USA, Japan und Europa recherchierte, diskutiert Eberl die Zukunft der Künstlichen Intelligenz und der Robotik. |
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Veranstaltung im März 2018
Deutschland/EU und Russland 2018:
Weiter wie bisher oder politischer Neustart?
Am 14. März 2018 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Im Jahr 2000, als Putin Präsident Russlands wurde, hatten Deutschland und Russland ausgezeichnete Beziehungen. So schien es zumindest: Im Jahre 1999 hatte die EU in ihrer „Gemeinsamen Strategie gegenüber Russland“ dieses Land zum „strategischen Partner“ erklärt. Durch die Ausweitung von Wirtschaftsbeziehungen, Verflechtung von Institutionen und Verbreiterung von menschlichen Kontakten sollten Demokratie und Zivilgesellschaft in Russland gestärkt und die Beziehungen auf eine gemeinsame feste Wertebasis gegründet werden. Daraus ist nichts geworden. Russland hat sich in eine völlig andere Richtung entwickelt. Heute ist das Verhältnis zwischen Deutschland/EU und Russland zerrüttet.
Wo liegen die Gründe für diese Entwicklung? In äußeren Bedrohungen russischer Sicherheit oder in Kalkülen von Machterhalt des Kremls? Was ist zu tun?
Sollte beziehungsweise kann man einen „Neustart“ anstreben? Das sind die Fragen, die im Vortrag aufgeworfen und nachfolgend diskutiert werden sollen.
Referent: Prof. Dr. Hannes AdomeitProf. Dr. Hannes Adomeit, geb. 1942 in Memel, Ostpreußen (heute Klaipeda, Litauen) studierte Internationale Politik an der Freien Universität in Berlin und an der Columbia University in New York – dort Abschluss mit dem Russian Institute Certificate und dem Ph.D. „with distinction“. Bis letztes Jahr war er Professor für Osteuropastudien am College of Europe, Natolin Campus (Warschau) und davor (rotierende Basis) Leiter der Forschungsgruppe Russland/GUS am Forschungsinstitut für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Im Laufe seiner wissenschaftlichen Lauf-bahn wirkte er u.a. als Professor für Internationale Politik und Direktor des Forschungsprogramms für Russland und Ostmitteleuropa an der Fletcher School of Law and Diplomacy in Boston und Fellow am Russian Research Center der Harvard Universität in Cambridge, Massachusetts. Sein Lehr- und Forschungsgebiet ist die Innen- und Außenpolitik Russlands. |
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Veranstaltung im November 2017
„Deutsche Eliten – Die wahre Parallelgesellschaft?“
Am 1. November 2017 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
In den letzten Jahren war immer wieder von einer Parallelgesellschaft unter Migranten die Rede. Eine andere, weit mächtigere Parallelgesellschaft gerät nur selten in den Blick – die Eliten des Landes. Ihre soziale Rekrutierung ist alles andere als repräsentativ für die Bevölkerung. Personen aus den oberen 5 Promille der Gesellschaft sind doppelt so zahlreich vertreten als solche aus der unteren Hälfte. Dies prägt ihre Haltung zu verteilungsrelevanten Fragen wie soziale Ungerechtigkeit, Finanzkrise oder Steuern entscheidend. Sie denken in dieser Beziehung ganz anders als die große Mehrheit der Bevölkerung und handeln entsprechend. Das ist ein wesentlicher Grund für die aktuelle Elitenkritik.
Referent Professor Dr. Michael Hartmann Prof. Dr. Michael Hartmann, geb. 1952, studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie, Geschichte, Psychologie und Germanistik an den Universitäten Marburg und Hannover. Bis zu seiner Pensionierung 2014 war er Professor für Soziologie an der TU Darmstadt. 2002 und 2010 erhielt er den Thyssen-Preis für den besten sozialwissenschaftlichen Aufsatz, 2008 den Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie für hervor-ragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit von Soziologie. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen, zuletzt „Soziale Ungleichheit – Kein Thema für die Eliten?“ und „Die globale Wirtschaftselite. Eine Legende“ (2013 und 2016 bei Campus) und in den Medien sehr präsent. |
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Veranstaltung im September 2017
„Lebenskunst – was können wir von der antiken praktischen Philosophie für unseren Alltag lernen?“
Am 6. September 2017 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Es gibt einen sehr alten Weg zu einem gelingenden Leben. Keiner wurde so oft beschritten, keiner wurde so gründlich geprüft, auf keinen hat man sich so häufig berufen wie auf ihn. Und dennoch scheint er weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein. Die Rede ist von der antiken Lebensweisheit, wie sie die großen Denker im alten Griechenland, China und Indien an der Schwelle von einem mythisch-religiösen Denken zu einer rationalen Lebensführung erstmals gedacht und aufgeschrieben haben. Die Zeugnisse eines Sokrates, Konfuzius, Buddha u.v.a. gehören mit zum wertvollsten Erbe unserer menschlichen Kultur. Sie haben bis heute nichts an Gültigkeit verloren. Im Gegenteil: Mehr denn je tut eine Rückbesinnung Not.
„Die Namen der Weisen bleiben bestehen in Ewigkeit.“ (Ägypten, 12./13. Jh. v. Chr.)
Referent: Dr. Albert Kitzler Dr. Albert Kitzler, Jahrgang 1955, Gründer und Leiter der Schule MASS UND MITTE – Schule für antike Lebensweisheit. Er studierte Jura und Philosophie und arbeitete viele Jahre als Anwalt und Filmproduzent. 1994 „Oscar“ für den Kurzfilm „Schwarzfahrer“.Daneben beschäftige er sich zeitlebens mit antiker Philosophie und Lebensweisheit. Seit 2000 intensivierte er seine Studien zur indischen, chinesischen und griechisch-römischen Weisheitslehre. Bücher: |
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Veranstaltung im Juni 2017
Politikverdrossenheit – Warum unser politisches System nicht mehr funktioniert
Am 7. Juni 2017 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Noch nie war die Kritik am politischen Establishment so stark wie heute. Und es bleibt nicht bei der bloßen Kritik. Die Protest- und die Nichtwähler sind zahlreicher als jene, die die Volksparteien gemeinsam mobilisieren können. Offenbar bildet die parlamentarische Demokratie die Meinungen der Bevölkerung nicht mehr ab. Das Gefühl macht sich breit, nicht gehört zu werden. Populisten mit allzu einfachen Formen und Erklärungen machen sich das zunutze.
Dieser Tatbestand ist mehr als nur eine Krise der Parteien. Wenn die Wähler sich vom Parlament nicht mehr vertreten fühlen, wanken die Fundamente der Demokratie. Wenn Politik und Volk nicht weiter auseinanderdriften sollen, muß umgesteuert werden. Dr. Ursula Weidenfeld zeigt auf, was jetzt zu tun ist, damit unser politisches System seine Aufgaben wieder erfüllt.
Referentin: Dr. Ursula WeidenfeldUrsula Weidenfeld, geboren 1962, studierte Wirtschaftsgeschichte, Germanistik und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Bonn und München. Sie war u.a. Ressortleiterin Wirtschaft und stellvertretende Chefredakteurin des Berliner „Tagesspiegel“. Heute arbeitet Dr. Weidenfeld als freie Wirtschaftsjournalistin sowie als Moderatorin und Kommentatorin für verschiedene Fernseh- und Hörfunksender. 2007 wurde Ursula Weidenfeld mit dem Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftsjournalistik ausgezeichnet. Sie ist Autorin des Buches „Regierung ohne Volk: Warum unser politisches System nicht mehr funktioniert“ (Rowohlt-Berlin 2017) |
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Veranstaltung im März 2017
Worauf es 2017 ankommt: Freiheit als Richtwert für die Ordnung von Staat und Gesellschaft
Am 1. März 2017 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
2017 gilt es einen motivierenden Blick nach vorne richten. Wir müssen uns nicht ausschließlich mit Bedrohungsszenarien und deren gemeinhin unterstellter Unvermeidbarkeit abfinden.
Neben pessimistisch verzagten Rezepturen in apokalyptischen Dosen im wöchentlichen Montageband der Talkshows muss es auch Angebote geben, die Menschen veranlassen, nach optimistisch gestaltenden Politikentwürfen zu suchen und mitzumachen.
Die Chance zur Freiheit ist das, was Menschen im Kern brauchen und nach dem sich noch so viele auf der Welt sehnen. Freiheit ist der Wert, der uns in einer globalisierten Welt und trotz vieler Widrigkeiten und Probleme immer noch wie in einer Komfortzone leben lässt. Deshalb gilt es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, ihnen zuzuhören, aber ihnen auch zu sagen, was sie wissen müssen.
Lassen Sie uns über die Freiheit sprechen und darüber, was wir 2017 für die Freiheit tun können!
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Veranstaltung im November 2016
In Zeiten von Krisen, Unsicherheiten und Ängsten: Zur Rolle von Verschwörungstheorien
Am 2. November 2016 um 20:00 Uhr im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Verschwörungen sind eigentlich etwas völlig Selbstverständliches: A und B verabreden sich hinter dem Rücken von C, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Schon Adam Smith, der „Vater“ der freien Marktwirtschaft, stellte Mitte des 18. Jahrhunderts fest:
„Geschäftsleute des gleichen Gewerbes kommen selten, selbst zu Festen und zu Zerstreuungen, zusammen, ohne dass das Gespräch in einer Verschwörung gegen die Öffentlichkeit endet.“
Aber nicht nur in der Wirtschaft und der Politik sind Verschwörungen etwas Alltägliches, am häufigsten kommen sie im Liebesleben vor: dass er oder sie noch eine/n andere/n haben könnte, ist wohl die am meisten gehegte Verschwörungstheorie überhaupt.
Auch Kriminalisten, die anhand von Spuren und Indizien Hypothesen über mögliche Täter aufstellen, sind nichts anderes als Verschwörungstheoretiker. In jüngerer Zeit ist dieser eigentlich neutrale und unschuldige Begriff zu einer Art Kampfvokabel mutiert, mit der abweichende Meinungen denunziert, Diskussionen über bestimmte Themen unmöglich gemacht und ihre Vertreter ausgegrenzt werden.
Der Begriff „Verschwörungstheorie“ ist so zu einem Werkzeug der psychologischen Kriegsführung geworden. Um die Rolle des Begriffs „Verschwörungstheorie“ als Werkzeug der Massenbeeinflussung zu verstehen und damit umzugehen, muss man die Geschichte dieser Instrumentalisierung kennen. Sie begann 1967 mit einem Memo der CIA, das die Kritik an der offiziellen Untersuchung des Mordes an John F. Kennedy zum Schweigen bringen sollte und erlebt seit 9/11 eine regelrechte Inflation – als Totschlag-Vokabel, die nicht der Wahrheitsfindung, sondern der Verwirrung dient.
Referent: Mathias Bröckers Mathias Bröckers ist Publizist und Buchautor. Er studierte Linguistik, Literaturwissenschaft und Politik und gehörte zur Gründergeneration der „tageszeitung“(taz), deren Kulturredaktion er bis 1990 leitete, danach war er Kolumnist der „Zeit“ und Autor zahlreicher ARD-Radiostationen. Sein Buch „Verschwörungen, Verschwörungs-theorien und die Geheimnisse des 11.9.“ (2002), das sich kritisch mit den offiziellen Ermittlungen des Anschlags auseinandersetzte, wurde zu einem internationalen Bestseller. Ebenso wie „Wir sind die Guten – Ansichten eines Putinverstehers“ (2014). 2016 erschien das von ihm herausgegebene „Lexikon der Verschwörungstheorien“ von Robert Anton Wilson in einer Neuauflage. |
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Veranstaltung im September 2016
Mehrheitsgesellschaft und Migranten: Was ist für eine gelungene Integration erforderlich?
Am 7. September 2016 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Was ist für eine gelungene Integration erforderlich?
Seit dem 1. August 2016 ist das neue Integrationsgesetz in Kraft. Es legt der Mehrheits-gesellschaft und den Migranten gleichermaßen Pflichten auf.
In diesem Kontext richtet sich das Augenmerk der Öffentlichkeit auf die Frage:
Wie sieht gelungene Integration aus und was ist dafür erforderlich?
Gelungene Integration bedeutet, daß sich die Lebensverhältnisse von Zuwanderern an die der Mehrheitsgesellschaft angleichen. Das heißt, daß die Arbeitslosenquoten der Migranten nicht höher sind, ihre Kinder die gleichen Bildungsabschlüsse haben und die Einkommen – entsprechend ihrer Qualifikation – nicht niedriger sind als die der Gesamtbevölkerung. Doch gelungene Integration umfaßt auch soziale
Aspekte: Leben die Migranten in Parallelgesellschaften oder werden sie ein Teil der aufneh-menden Gesellschaft? Integration bedeutet nicht, daß Migranten in jeder Beziehung deutsch werden: Lederhosen müssen sie nicht anziehen. Doch das Grundgesetz ist von allen zu akzeptieren und ebenfalls das hiesige Verständnis von Religion, die nicht über dem Recht steht.
Referent: Prof. Dr. Ruud Koopmanns Prof. Dr. Ruud Koopmanns ist seit 2013 Professor für Soziologie und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bereits seit 2007 wirkt er als Direktor der Abteilung „Migration, Integration, Transnationalisierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) |
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Veranstaltung im Juni 2016
Glaubwürdig, aufklärerisch und fachlich-kompetent – Richtwerte für die Arbeit der Medien heute?
Am 1. Juni 2016 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Gegenwärtig zeigt sich in den Leitmedien ein hohes Maß einer systematischen Vermischung von
Meinung und Information. Eine solche Vermischung gilt als charakteristisches Merkmal von Propaganda.
Medien haben in einer Demokratie eine ganz zentrale Funktion, da sie unser Bild von der gesell-schaftlichen und politischen Realität erst schaffen und formen. In den vergangenen Jahren ist jedoch das Vertrauen in die Medien stark zurückgegangen. Selten zuvor war die Diskrepanz zwischen journalistischem Selbstbild und der Meinung der Öffentlichkeit über die Unabhängigkeit der Medien so groß wie gegenwärtig. Während Journalisten weitgehend davon überzeugt sind, daß sie in politisch-gesellschaftlichen Angelegenheiten umfassend, objektiv und neutral unter-richten, sieht die Realität ganz anders aus. Bei Themen, welche die Interessen herrschender Eliten berühren, läßt sich gegenwärtig ein Maß an Desinformation, Meinungsmache und Gleichförmigkeit ausmachen, das im historischen Vergleich außergewöhnlich ist.
Ohne eine Kenntnis des politischen und ökonomischen Hintergrundes, in den die Medien eingebettet sind, und ohne Kenntnis der psychologischen Mechanismen, die zur Meinungs-manipulation genutzt werden können, haben wir kaum eine Chance, uns gegen systematische Manipulationen unserer Meinungen, Einstellungen und Gefühle zu schützen.
Der Vortrag behandelt im Kontext von Leitidealen der Aufklärung – insbesondere dem Leitideal der politischen Selbstbestimmung in einer Demokratie – die Frage, wie mündige Bürger mit den Informationen, die Medien bereitstellen, umgehen können.
Referent: Prof. Dr. Rainer MausfeldProf. Dr. Rainer Mausfeld arbeitet im Bereich der Wahrnehmungs- und Kognitionsforschung und hatte bis März 2016 den Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel inne. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. |
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Veranstaltung im März 2016
Deutsche Leitkultur – zur Bedeutung dieses Begriffs für Integration und Identität
Am 2. März 2016 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Was will oder wollte Angela Merkel eigentlich „schaffen“? Was versteht sie unter Integration? Die meisten Deutschen fürchten eine kulturelle „Überfremdung“ noch mehr als die drohende Job-Konkurrenz. Doch welche „Leitkultur“ soll für das Einwanderungsland Deutschland gültig sein?
Die rechtspopulistische Hetze gegen „Multikulti“ weckt trübe Erinnerungen an eine dunkle Epoche unserer Geschichte, Erinnerungen an mörderischen Rassismus im Namen der deutschen Kultur und ihres Sonderwegs. Zu wenig diskutieren Politiker und Repräsentanten der verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche uneigennützig und gemeinsam die Frage: Sind wir fähig, einen transnationalen kulturellen Raum mit einer kollektiven Dimension des politisch-sozialen Handelns zu verbinden?
Es geht nicht nur um humanitäre Erstversorgung von Flüchtlingen, sondern um eine soziale und kulturelle „Anpassung“ Deutschlands an eine „neue Wirklichkeit“. Das Problem der Migration kann nicht nur unter dem eingeschränkten Aspekt von gesellschaftlichen und kulturellen Belastbarkeitsgrenzen der (westlichen) Aufnahmeländer begriffen werden.
Die neue transnationale Perspektive erweitert den Blick auf gegenseitige Abhängigkeiten, soziale Eingliederungen und kulturelle Identitäten jenseits des traditionellen Nationalstaates. Es geht um die Frage: Kultur und Transnationalismus – schaffen die Deutschen das?
Referent: Prof (i.R.) Dr. Willi JasperWilli Jasper war bis 2010 Professor für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Potsdam. Zu seinen Veröffentlichungen gehören zahlreiche Biografien (u.a. Lessing, Ludwig Börne, Heinrich Mann) und kulturgeschichtliche Betrachtungen wie „Faust und die Deutschen“ (1998), „Deutsch-Jüdischer Parnass“ (2004), „Wieviel Transnationalismus verträgt die Kultur?“ (Hrsg. 2009), „Zauberberg Riva“ (2011), „Lusitania – Kulturgeschichte einer Katastrophe“ (2015). Der Autor lebt und arbeitet als freier Publizist in Berlin. |
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Veranstaltung im November 2015
Masseneinwanderung in Deutschland – Muß unser Rechts- und Wertesystem neu vermessen werden?
Am 4. November 2015 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Der Wandel eines Landes, dessen Staatsbürgerschaft sehr lange Zeit über das jus sanguinis vererbt wurde, zu einer Einwanderungsgesellschaft vollzieht sich nicht ohne Schwierigkeiten. Es ist einfach nicht so, dass eine multikulturelle Gesellschaft sich konfiktfrei entwickelt oder erhält, und es ist auch nicht so, als ob eine Öfnung von Grenzen samt anschließender Masseneinwanderung umstandslos zum gesellschaftlichen Zusammenhalt von Ansässigen und Zugewanderten führt, falls man nur guten Willens eine Willkommenskultur praktiziert.
Ganz im Gegenteil stellt der Wandel Deutschlands hin zu einer Einwanderungsgesellschaft gewaltige innen- und kulturpolitische Herausforderungen.
Kern der Probleme ist Deutschlands Unfähigkeit, so etwas wie eine „deutsche Leitkultur“ nicht nur wie ein – zudem problematisches – Desiderat zu thematisieren, sondern auch zu umreißen, zu wollen und gleichsam zum Magneten unserer Integrationspolitik zu machen. Um diesen Problemkern herum, der seinerseits durch die Traumatisierungen der deutschen Diktaturgeschichte des 20. Jh. erzeugt wurde, lagern sich die meisten anderen Probleme. Sie werden, in den eben umrissenen Kontext gestellt, im Lauf des Vortrags erörtert werden.
Referent: Prof. Dr. Werner J. Patzelt |
Prof. Dr. Werner J. Patzelt ist Gründungsprofessor des Dresdner Instituts für Politikwissenschaft und hat den Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich seit 1991 inne. Schwerpunkte seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sind unter anderem die vergleichende Analyse politischer Systeme, die Parlamentarismusforschung, politische Kommunikation, die vergleichende historische Analyse politischer Institutionen sowie evolutionstheoretische Modelle in der Politikwissenschaft.
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Veranstaltung im September 2015
Kommunikative Freiheit in der digitalen Gesellschaft: Medienethik auf dem Prüfstand
Am 2. September 2015 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Die Digitalisierung aller Lebensbereiche ist eine der bedeutendsten gesellschaftlichen Herausforderungen. Sie kann in direkter Erbfolge zu anderen „Katastrophen“ wie die der Entstehung der Sprache, der Erfindung der Schrift und der Verbreitung des Buchdrucks genannt werden. Vor diesem Hintergrund sind Medien und die Kritik an ihnen sicherlich ein brandaktuelles, aber doch kein neues Thema. Schon Platon klagt in seiner Sage von Theut über die Problematik des Vergessens durch die Erfindung der Schrift. Seither wird immer wieder von den Gefährdungen, die von Medien ausgehen, berichtet. Relativ neu dagegen ist die Bewertung von Medien unter ethischen Gesichtspunkten. Der Vortrag beschäftigt sich deshalb mit den durch Digitalisierung und Globalisierung verursachteten Konflikten und zeigt auf dieser Basis die Möglichkeiten und Grenzen einer Medienethik auf.
Referent: Thomas Forwe |
Thomas Forwe (geb. 1967) ist seit 1996 als Wirtschafts- und Unternehmensberater selbständig tätig. Zu seinen Referenzen gehören namhafte Häuser im Finanzdienstleistungssektor und in der Industrie im In- und Ausland. Darüber hinaus lehrt er Ethik an der Berufsakademie Rhein-Main und gehört seit März 2013 dem Präsidium des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft an.
Er ist Mitglied der Loge Zur Einigkeit Nr. 11 i.O. Frankfurt und wirkt als Schatzmeister im geschäftsführenden Vorstand der Freimaurerischen Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati
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Veranstaltung im Juni 2015
Der Islam – passt er in die säkulare Moderne?
Am 3. Juni 2015 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Zumindest bis zum Arabischen Frühling von 2011, der manche Gewissheit erschüttert hat, galt der Islam vielen Beobachtern als Hindernis für Modernisierung, Demokratisierung und die Errichtung einer säkularen, rechtsstaatlichen Ordnung. Die Gewalttaten islamistischer Extremisten haben diese Wahrnehmung seitdem regelrecht zementiert. In ihrem Vortrag möchte Gudrun Krämer einen historisch vertieften Blick auf das Verhältnis von Religion, Recht und Politik „im Islam“ werfen.
Des Weiteren lotet sie die Möglichkeiten einer säkularen, rechtsstaatlichen Ordnung aus, die von praktizierenden Musliminnen und Muslimen als legitim anerkannt wird.
Die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, steht erkennbar im Hintergrund dieser Überlegungen. Im Mittelpunkt hingegen werden aber nicht die normativen Aussagen von Koran und Prophetentradition stehen, sondern deren Auslegungen durch zeitgenössische Musliminnen und Muslime.
Referent: Prof. Gudrun Krämer |
Gudrun Krämer ist seit 1996 Professorin für Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin und seit 2007 Direktorin der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies (Exzellenzinitiative).
Als Gastdozentin lehrte sie in Beirut, Bologna, Erfurt, Jakarta, Kairo und Paris. Gudrun Krämer ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Ehrendoktor der Tashkent Islamic University und Mitherausgeberin der Encyclopaedia of Islam Three.
2010 wurde sie mit dem Gerda Henkel Preis ausgezeichnet. Sie arbeitet vor allem zu Geschichte, Politik und Gesellschaft des Vorderen Orients in der Neuzeit, Säkularität, islamischen Bewegungen und islamischer politischer Theorie. Buchveröffentlichungen u.a.: Demokratie im Islam (2011); Hasan al-Banna (2010); A History of Palestine (2008); Speaking for Islam. Religious Authorities in Muslim Societies (Hg. mit Sabine Schmidtke) (2006); Geschichte des Islam (2005) und Gottes Staat als Republik. Reflexionen zeitgenössischer Muslime zu Islam, Menschenrechten und Demokratie (1999)
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Der 25ste „Dialog im Logenhaus“ im März 2015
Krim-, Ukraine- und Russlandkrise – Vor einer Neuordnung der deutschen/europäischen Ostpolitik?
Am 4. März 2015 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Russlands Annexion der Krim und seine verdeckte militärische Intervention in der Ostukraine haben eine Krise in den deutsch-russischen und europäisch-russischen Beziehungen heraufbeschworen.
Die Vorstellungen von Russland auf dem Weg zu Demokratie und Zivilgesellschaft,
die Visionen von „strategischer“ und „Modernisierungspartnerschaft“ und Konzepte wie „Wandel durch Handel“ und „Wandel durch Annäherung“ haben sich als Illusionen herausgestellt.
Die Wirklichkeit des Verhältnisses zwischen Deutschland, der EU und der NATO einerseits und Russland andererseits ist nicht von Kooperation, sondern von Konflikt geprägt. Eine Neuordnung der deutschen und der europäischen Ostpolitik ist infolgedessen unumgänglich.
Da die Ursachen der gegenwärtigen Krise hauptsächlich nicht exogener Natur sind, nicht auf realen Bedrohungen russischer Sicherheit beruhen, sondern im Wesentlichen endogen sind, auf Kalkülen von Machterhalt des Kremls im Inneren und Erweiterung von Einfluss im „Nahen Ausland“ zurückgehen, kann eine Rückkehr zu Normalität nur aufgrund von Veränderungen der russischen Innenpolitik erfolgen.
Referent: Prof. Dr. Hannes Adomeit |
Prof. Dr. Hannes Adomeit, geb. 1942 in Memel, Ostpreußen (heute Klaipeda,Litauen) studierte Internationale Politik an der Freien Universität in Berlin und an der Columbia University in New York – dort Abschlussmit dem Russian Institute Certificate und dem Ph.D. „with distinction“.
Bis letztes Jahr war er Professor für Osteuropastudien am College ofEurope, Natolin Campus (Warschau) und davor (rotierende Basis) Leiter der Forschungsgruppe Russland/GUS am Forschungsinstitut für Internationale Politik und Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.
Im Laufe seiner wissenschaftlichen Laufbahn wirkte er u.a. als Professor für Internationale Politik und Direktor des Forschungsprogramms für Russland und Ostmitteleuropa an der Fletcher School of Law and Diplomacy in Boston und Fellow am Russian Research Center der Harvard Universität in Cambridge, Massachusetts. Sein Lehr- und Forschungsgebiet ist die Innen- und Außenpolitik Russlands.
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Veranstaltung im November 2014
WIR ANGST-HASEN
Zum Umgang der Gesellschaft mit Risiken
Am 5. November 2014 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Unsere Welt ist kein durchgehend anheimelnder und sicherer Ort; ständig muss die Menschheit auf der Hut sein vor alten und neuen Gefahren, ständig steht sie vor neuen Herausforderungen.
Als ob das nicht schon Verunsicherung und Aufgabe genug sei, versuchen Panikmacher, uns die Angst vor noch mehr Risiken einzureden. Die Litanei lautet, dass die Umwelt und die Lebens-bedingungen der Menschen ständig schlechter werden. Wir würden, heißt es, in einer anhaltenden Katastrophe leben oder sie provozieren, und die Menschheit sei dabei, sich wie die Dinosaurier selbst auszurotten. Doch das Ökosystem bricht nicht zusammen, die Nahrungsmittel-produktion und die Lebenserwartung steigen, die Lichter werden nicht ausgehen, die Szenarien zur globalen Erwärmung sind unrealistisch pessimistisch, der Artenschwund ist nicht so dramatisch wie behauptet, das Ozonloch ist verschwunden und der saure Regen hat nicht die Wälder sterben lassen.
Überblickt man die vergangenen 100 oder 200 Jahre, hat sich die Lebensqualität der Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten deutlich verbessert. Dennoch ängstigen sich viele Menschen. Doch wegen irreführender Medienberichte haben sie Angst vor den falschen Dingen. Wirklich gefährlich sind Rauchen, Übergewicht, mangelnde Bewegung, Diabetes und hoher Blutdruck. Alle anderen Gefahren sind fast schon nebensächlich. Das gilt auch für die Kernenergie.
Referent: PD Dr. phil. Gerald Mackenthun |
Gerald Mackenthun (Jg. 1950) war gut 25 Jahre lang Wissenschafts-reporter und –redakteur. Als Journalist hatte er fast jede Woche mit Themen zu tun, die tatsächlich oder vermeintlich Gesundheitsrisiken beinhalten: Aids, BSE, Grüne Gentechnik, Niedrigstrahlung, Lebensmittelskandale.
Er begriff, dass die Berichterstattung darüber nur funktioniert, wenn eine wichtige Frage von den Medien nicht gestellt wird: Was ist gefährlich im Verhältnis zu was? Zusammen mit den Dortmunder Statistikprofessor Walter Krämer schrieb er 2001 das Buch „Die Panik- Macher“. Darin werden anhand einiger Beispiele die tatsächlichen Risiken benannt.
Das Fazit: Wir fürchten uns vor den falschen Dingen.
Seit 2003 arbeitet Mackenthun als niedergelassener Psychotherapeut.
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Veranstaltung vom 3. September 2014
HYBRIS – Die überforderte Gesellschaft
Am 3. September 2014 um 20:00 Uhr
im Goethe-Saal des Logenhauses, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Größenwahn und grenzenlose Selbstüberschätzung sind mehr als je zuvor Triebkräfte menschlichen Handelns. Die Folgen davon sind krankhaft wuchernde Wirtschaftsaktivitäten, entfesselte Finanzmärkte, dysfunktionale Bildungs- und Infrastrukturen, aus dem Ruder laufende Großprojekte, unkontrollierbare Datenmengen und globales Allmachtstreben. All dies sind Symptome einer überforderten Gesellschaft, die über viele Lebensbereiche die Kontrolle verloren hat.
Der Ausweg aus dieser Hybris kann nur ein Paradigmenwechsel sein, und zwar hin zu einem menschlichen Maß oder, besser gesagt, zu einer neuen Balance. Das heißt: Der moderne Mensch ist gehalten, nicht immer nur Neues zu schaffen, sondern das, was er hat, intensiver zu nutzen und vor allem zu genießen. In diesem Kontext sind Einfühlungs-vermögen, Phantasie sowie Anpassungs- und Improvisationsfähigkeiten gefragt, weil es für diesen Paradigmenwechsel weder eine Blaupause noch eine Montageanleitung gibt.
Referent: Prof. Dr. jur. Meinhard Miegel, B.A. |
Prof. Dr. Meinhard Miegel (Jg. 1939), politischer Weggefährte von Prof. Dr. Kurt Biedenkopf , war von 1977 bis 2008 Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V. (IWG BONN). Seit 2007 ist er Vorstandsvorsitzender des Denkwerks Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung (www.denkwerkzukunft.de).
Prof. Dr. Miegel ist nicht nur Autor des Buches „Hybris – Die überforderte Gesellschaft“, Propyläen-Verlag, Berlin 2014, 320 Seiten, sondern auch für sein bisheriges publizistisches Gesamtwerk mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet worden.
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Veranstaltung im Juni 2014
Lebensmittelsicherheit und Schutz vor Täuschung – alles nur auf dem Papier?
Allen Aktionsplänen zum Trotz: Weshalb Lebensmittelgesetze die Verbraucher nicht ausreichend vor Risiken und Betrug schützen
Am 4. Juni 2014 um 20.00 Uhr
Goethe-Saal des Logenhauses Berlin, Emser Straße 12-13, 10719 Berlin
Ob Dioxin in den Eiern oder Pferdefleisch in der Lasagne: Wie kommt es eigentlich zu all den Lebensmittelskandalen? Wie kann es sein, dass jedes Mal Aktionspläne aufgestellt, Gesetze geändert werden – und dann doch der nächste Skandal passiert?
Die Verbraucherorganisation foodwatch analysiert seit mehr als zehn Jahren die Gestzgebung in Deutschland und Europa – und stößt dabei auf haarsträubende Schwachstellen. Zufall kann das alles nicht sein- oder doch?
Referent: Martin Rücker leitet seit fünf Jahren die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei foodwatch. Der gelernte Journalist hat sich nach Stationen als Freiberufler, als Zeitungsredakteur und Parlamentskorrespondent der Verbraucherorganisation angeschlossen, um dem Thema aus der Kuschelecke zu helfen. Seine Aufgabe ist es, Medien die nicht selten unappetitlichen foodwatch-Themen schmackhaft zu machen – denn nur durch mediale Präsenz kann eine Organisation mit ihren Positionen auch Gehör finden. |
5 März 2014
„Gesellschaft ohne Gott“
Referent: Dr. phil. Andreas Püttmann
11 September 2013
„China – die neue Weltmacht im 21 Jahrhundert?“
Referentin: Dr. Gudrun Wacker
6 März 2013
„Sterbehilfe- Mein Wille geschehe oder doch der Wille der Anderen?“
Referent: Dr. jur. Christoph Weinrich
07 November 2012
„Integration in Deutschland oder Die Kunst „deutsch“ zu sein“
Referent: Nezih Ülkekul
26 September 2012
„Menschenähnlichkeit“
Referent: Priv. Doz. Dr.phil. habil. Klaus-Jürgen Grün
06 Juni 2012
„Patient Amerika – Was bedeutet dies für Weltpolitik und Weltwirtschaft“
Referent: Dr. Josef Braml
07 März 2012
„Arabischer Frühling im russischen Winter? – Zu Perspektiven von Demokratie und Modernisierung unter der dritten Präsidentschaft von Wladimir Putin“
Referent: Prof. Dr. Hans-Henning Schröder
02. November 2011
„Lügen mit Zahlen – Wie wir mit Statistiken manipuliert werden“
Referent: Prof. Dr. Gerd Bosbach
21 September 2011
„Kernenergie; Risiko und Risikowahrnehmung“
Referent: Dr. Frank Schley
15 Juni 2011
„Deutschland als Pionier des demografischen Wandels – Problem oder Chance?“
Referent: Dr. Reiner Klingbolz
16 März 2011
„Mathematik – Die Grosse Unbekannte“
Referent : Prof. Dr. Günter M. Ziegler
17. November 2010
„Zwanzig Jahre Deutsche Einheit – Wie steht es heute um die nationale Identität der Deutschen?“
Referent: Prof. Dr. Phil. Thomas Meyer
2 Juni 2010
„Der umgewandelte Planet“
Referent: Prof. Wolfgang Lucht
17 März 2010
„Marktwirtschaft in der Krise“
Referent: Priv. Doz. Dr. phil. habil Klaus-Jürgen Grün
18 November 2009
„Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft“
Referent: Dr. Gregor Gysi
03. Juni 2009
„Naher und Mittlerer Osten 2009: Weiter wie bisher oder vor einem Strategiewechsel der Hauptakteure? „
Referent: Prof. Dr. Volker Perthes
19. November 2008
„Der Wert der Gewässer – Ökonomie und Ökologie sind kein Widerspruch“
Referent: Prof. Dr. Klement Tockner
20 Februar 2008 – Eröffnungsvortrag –
„Gerechtigkeit und Menschenwürde in der poltisch-gesellschaftlichen Praxis Deutschlands“
Referent: Jürgen Gansäuer